IT-Sicherheit: Diese 4 Maßnahmen sparen nebenbei noch viel Zeit bei der Arbeit

Aufgrund der Digitalisierung gibt es heute fast keinen Arbeitsplatz mehr ohne moderne Technologien und Internet. Doch genau dieser Trend bringt auch einige Gefahren mit sich, weil viele Menschen das Thema IT-Sicherheit vernachlässigen. Das erlaubt es Angreifern aus dem Internet, sensible Daten zu stehlen oder sogar Konten zu übernehmen. Mit ein paar Sicherheitsvorkehrungen lassen sich jedoch die meisten Angriffe relativ einfach abwehren.

Es gibt sogar effiziente Maßnahmen, die nicht nur die eigene Cybersicherheit spürbar erhöhen, sondern nebenbei noch viel Zeit bei der Arbeit sparen können. So bietet der Einsatz eines Passwort-Managers oder einer VPN-App praktische Vorteile im Beruf, ob bei alltäglichen Aufgaben im Büro oder bei einer Geschäftsreise ins Ausland – dieser Artikel gibt weitere Tipps.

1. Automatische Verwaltung mit einem Passwort-Manager

Die meisten Menschen müssen heutzutage gleichzeitig mit Dutzenden von Passwörtern jonglieren, ob im Privat- oder im Berufsalltag. Schließlich benötigt jedes Konto ein möglichst komplexes und einzigartiges Passwort, damit es auch wirklich sicher ist.

In der Realität nutzen aber viele immer wieder die gleiche Kombination, was ein großes Risiko darstellen kann.

Genau hier kann ein moderner Passwort-Manager sowohl die Sicherheit als auch den Komfort deutlich erhöhen. Anstatt sich ständig neue Passwörter ausdenken und merken zu müssen, übernimmt einfach dieses praktische Tool die komplette Verwaltung. Im Gegenzug muss man sich nur noch ein einziges Master-Passwort merken.

Durch die starke Verschlüsselung ist diese Lösung in der Regel weitaus sicherer als das automatische Abspeichern im Browser, ohne auf hohen Komfort verzichten zu müssen. Denn moderne Passwort-Manager erkennen eine Eingabemaske und bieten dann an, das passende Passwort aus dem Tresor zu überführen – das spart unglaublich viel Zeit.

2. Captchas und IP-Sperren mit einem VPN umgehen

Wer häufig auf Geschäftsreise ist, wird dieses Problem wahrscheinlich nur zu gut kennen. Aufgrund einer ausländischen Internetverbindung möchten alle Seiten plötzlich eine Captcha-Eingabe oder sie sperren einen komplett aus, weil aus dieser Region viele Cyberattacken kommen. Eine normale Nutzung (deutscher) Internetdienste wird dann zum Problem.

 

Mit einer VPN-App kann man solche Einschränkungen jedoch sehr einfach umgehen und mit gewohnter Produktivität arbeiten. Sie baut eine verschlüsselte Verbindung zu einem VPN-Server auf und nutzt dann dessen IP-Adresse. Einige VPN-Anbieter bieten sogar dedizierte IP-Adressen an, was gegen nervige Captcha-Anfragen besonders effizient wirkt.

Ein weiterer Vorteil ist natürlich die Verschlüsselung aller Verbindungen und Übertragungen, was insbesondere bei der Nutzung öffentlicher WLANs die Sicherheit erhöhen kann. Angreifer im gleichen Netzwerk sind dann nämlich nicht mehr in der Lage, sensible Daten bei der Übertragung abzugreifen. So kann man sich voll und ganz auf die Arbeit konzentrieren.

3. Gefährliche Anzeigen mit Werbeblocker ausblenden lassen

Werbung ist ein fester Bestandteil des Internets, aber nicht alle Anzeigen bewerben legitime Angebote. Einige von ihnen führen beispielsweise auf nachgebaute Seiten von seriösen Unternehmen oder Diensten. Das dient zur Verbreitung von Schadsoftware, zum Abgreifen von sensiblen Daten oder um den sogenannten Tech-Support-Scam einzuleiten.

Die einfache Lösung: Ein starker Werbeblocker blendet einfach alle (schädlichen) Anzeigen aus. Das schützt nicht nur vor möglichen Cybergefahren, sondern verbessert auch häufig das Nutzererlebnis. Einige Anzeigen können nämlich unglaublich aggressiv sein und die Konzentration bei der Arbeit beeinträchtigen – ohne Werbung arbeitet man deutlich effizienter.

Einige Werbeblocker-Tools können sogar Schadsoftware erkennen und blockieren, so zum Beispiel die weit verbreitete Ransomware. Das schützt den Mitarbeiter und sein Arbeitsgerät sowie die ganze IT-Infrastruktur des Unternehmens. Nebenbei steigt noch die Performance des Computers, weil aggressive Werbeanzeigen viele Ressourcen konsumieren.

4. Automatische Updates gegen Sicherheitslücken aktivieren

Unsichere Systeme stellen nach wie vor eine große Gefahr für Arbeiter und Unternehmen dar. Viele Betriebe vernachlässigen diesen Aspekt und nutzen Betriebssysteme und Programme, die bereits seit Jahren veraltet sind oder nicht mehr unterstützt werden. Bekannte Sicherheitslücken bleiben dann offen und lassen sich gezielt zum Zugriff auf ein System ausnutzen.

Gelangt ein Angreifer auf ein Gerät eines Mitarbeiters oder gar ins Unternehmensnetzwerk, kann er viel Schaden anrichten. Das führt oft zum Arbeitsausfall oder zum kompletten Datenverlust. Deswegen ist es wichtig, nur Systeme mit aktuellen Sicherheitsupdates einzusetzen und bei Bedarf sogar über eine Neuanschaffung nachzudenken.

Zudem verfügen moderne Betriebssysteme wie Windows, iOS oder Android über eine praktische Updatefunktion. Neue Versionen werden dann automatisch im Hintergrund heruntergeladen und installiert, oder es erfolgt zumindest eine Benachrichtigung. Das macht die manuelle Verwaltung überflüssig und spart im Berufsalltag viel Zeit.

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